Endlich wieder CO2-Bilanzen für Bremen?

Bremen, Februar 2025

Um feststellen zu können, ob die Klimaschutzmaßnahmen in Bremen auch die geplante Wirkung erzielen und die Zielwerte für die Treibhausgasreduzierung auch tatsächlich erreicht werden, braucht man Statistiken über den CO2-Ausstoß. Im Bremischen Klimaschutz- und Energiegesetz (BremKEG) sind die Zielwerte für einzelne Jahre und die Art und Weise, wann und wie die CO2-Bilanzierung durchgeführt werden soll, festgelegt. Danach sollen die Zahlen auch häufiger und früher vorgelegt werden, um schneller auf evtl. falsche Entwicklungen reagieren zu können. (§ 5 BremKEG). Die letzte Bilanz für das Jahr 2022 zeigte, dass die Zielwerte bisher nicht erreicht wurden (siehe unseren Beitrag Noch immer zu viel CO2).

Dass für die Ausarbeitung der Bilanzen mehr Personal im Statistischen Landesamt (StaLa), das diese Bilanzen erstellen soll, benötigt würden, war allen klar. Allein es fehlte das Geld für die Besetzung der Stellen.

Im Dezember wurde im Klima-Controlling-Ausschuss (KlimaContA) festgestellt, dass die erforderlichen fünf Personalstellen im StaLa noch immer nicht eingerichtet wurden. Darüber hinaus verließ die Mitarbeiterin, die bisher die CO2-Bilanzen erstellt hatte, das StaLa, so dass es aktuell gar keine Person mehr gibt, die diese Bilanzen erstellen konnte (vgl. buten und binnen vom 03.12.2024).

Im Februar 2025 begründete Innensenator Mäurer im KlimaContA die Nichtbesetzung der Stellen damit, dass die dafür vorgesehenen Mittel nicht freigegeben wurden. Er wolle auch keine Stellen bei Polizei oder Feuerwehr streichen, um die CO2-Bilanzen erstellen zu können. Und das, obwohl der Senat nach BremKEG gesetzlich zur Erstellung der CO2-Bilanzen verpflichtet ist.

Die CDU hat daraufhin eine aktuelle Anfrage in die Bürgerschaft eingebracht und das Verhalten des Senats kritisiert.
In der Sitzung der Bremischen Bürgerschaft am 26.02.2025 hat Staatsrat Olaf Bull vom Innenressort dann überraschend einen „Mix aus Vergabe und Eigenleistung“ als Vorschlag vorgelegt:

  • Energie- und CO2-Bilanzen für 2023 – 2025 werden so schnell wie möglich an ein externes Institut vergeben, Kosten 30 T€ pro Berichtsjahr
  • Energie- und CO2-Bilanzen ab 2026 werden durch das StaLa erstellt, der Personalbedarf beträgt 1,25 Stellen
  • Zeitnahschätzungen anhand von Frühindikatoren (jeweils zum 30.09.) werden dauerhaft extern vergeben, Kosten 25 T€/Berichtsjahr
  • Berichterstattung zu weiteren Treibhausgas-Emissionen wird dauerhaft extern vergeben, Kosten 5 T€/Bericht
  • Es handelt sich hier noch um einen Vorschlag, dem das Umweltressort und das StaLa aber wohl bereits zugestimmt haben. Wann die nächsten belastbaren Zahlen vorliegen werden und wer sie nun konkret berechnen soll, ist noch nicht klar.

Nach unserer Einschätzung spart die vorgeschlagene Vorgehensweise im Vergleich zu fünf neuen Stellen dem Senat Einiges an Kosten. Darauf hätte man auch früher kommen können. Nun warten wir gespannt auf die Zahlen für 2023. Bis dahin sollte der CO2-Ausstoß gegenüber 1990 um 35 % reduziert worden sein.

Treibhausgas-Emissionen-des-Landes-Bremen

Treibhausgas-Emissionen im Land Bremen: In den nächsten Jahren müssen die Emissionen deutlich gesenkt werden, um die Zielwerte nach BremKEG zu erreichen.

Warum Klimaschutz gut für den Geldbeutel ist

Februar 2025

kurz vor der Bundestagswahl sind noch gut 30 Prozent der Wahlberechtigten unentschlossen. Wir haben ein paar wichtige Fakten, die die Entscheidung vielleicht leichter machen werden. Sie sind auch für alle Menschen wichtig, für die Klimaschutz nicht wahlentscheidend ist. Denn es geht um Geld, das wir Bürgerinnen und Bürger in Zukunft in der Geldbörse haben werden – oder eben nicht.

Viele Menschen treibt im Moment die wirtschaftliche Unsicherheit um. Sie wollen wissen, dass ihre Jobs erhalten bleiben, ihr Einkommen von der Inflation verschont wird und sie auch in Zukunft das Heizen, Tanken und die Stromrechnung bezahlen können.  

Die Union und andere Parteien wollen einige Klimagesetze der Ampel wieder abschaffen. Beim Weg zur CO2-Freiheit setzten sie stattdessen auf „Technologieoffenheit“ und den freien Markt. Tatsächlich würden diese Vorhaben die Bürgerinnen und Bürger aber viel Geld kosten.

Hier kommen drei Gründe, Parteien zu wählen, die bestehende Klimamaßnahmen fortführen wollen. Gerade dann, wenn Kohle für dich eine Rolle spielt.

Günstiger Strom

Friedrich Merz nennt Windkraft eine „Übergangstechnologie.“ Er glaube, dass wir „eines Tages die Windkrafträder wieder abbauen können, weil sie hässlich sind und weil sie nicht in die Landschaft passen.“ Alice Weidel will gleich alle Windkraftwerke abreißen.

Fakt ist jedoch:

Ohne Windkraft wäre Strom viel teurer. Strom aus Kohle ist inzwischen deutlich teurer als der aus Windkraftwerken. Der Strompreis würde im Schnitt um rund 4 Cent/kWh steigen. Zudem müsste der Staat riesige Entschädigungssummen bezahlen. Weil den Betreibern Einnahmen entgehen, müssten sie entschädigt werden. Eine Studie von Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft und Greenpeace schätzt die Kosten auf 64 Milliarden Euro. (Quelle: FÖS/Greenpeace)

Bezahlbares Heizen

Die CDU und andere Parteien kritisieren das „Heizungsgesetz“ als übermäßige Belastung für Eigentümerinnen und Mieter. Stattdessen soll eine Erhöhung des CO2-Preises dafür sorgen, dass die Menschen auf klimafreundliche Heiztechnik umsatteln.

Fakt ist jedoch:

Ohne Heizungsgesetz müssten Haushalte viele hundert Euro mehr an Heizkosten bezahlen. Würde man das Heizungsgesetz streichen, dürften weiter Öl- und Gasheizungen verbaut werden könnten, wenn eine neue Heizung fällig ist. Als Anreiz, stattdessen eine klimafreundliche Heizung einzubauen, bliebe nur ein höherer CO2-Preis. Dieser müsste fast 10 mal höher sein als aktuell (524 statt 55 Euro pro Tonne), damit Deutschland seine Klimaziele erreichen kann.

Eine vierköpfige Familie mit Eigenheim müsste demnach 2.600 Euro mehr fürs Heizen ausgeben. Wer zur Miete wohnt und durchschnittliche Heizkosten hat, müsste dann 958 Euro mehr pro Jahr zahlen. (Quelle: Der Paritätische)

Bezahlbares Autofahren

Die Union will den Verbrenner-Ausstieg rückgängig machen, eine EU-weite Regelung, die besagt, dass ab 2035 keine PKW mit Verbrennungsmotor neu zugelassen werden dürfen. Die Union setzt auf E-Fuels und Wasserstoff als klimaneutrale Treibstoffe.

Fakt ist jedoch:

Tanken würde sehr teuer werden. Ohne Auslauffrist für Verbrennermotoren müsste auch im Verkehr ein Preisanreiz dafür sorgen, dass weniger fossile Brennstoffe genutzt werden und Deutschland seine Klimaziele einhält. Wie beim Heizen müsste der CO2-Preis fast 10 mal höher sein als aktuell (524 statt 55 Euro pro Tonne). Benzin würde rund 1,25 Euro pro Liter mehr kosten, Diesel 1,39 Euro pro Liter. (Quelle: Der Paritätische)

Bremen hält zusammen

Bremen hält zusammen!

BremenZero unterstützt den Aufruf von Laut gegen Rechts zur Kundgebung am 8. Februar:

Aufruf zur Kundgebung am 8. Februar 2025: ab 15 Uhr auf dem Domshof
Bremen hält zusammen!

Am 8. Februar versammeln wir uns auf dem Domshof in Bremen, um ein starkes Zeichen für Solidarität und Demokratie zu setzen. Gemeinsam mit Musik, Reden und Aktionen stehen wir gegen rechte Hetze und für eine gerechte Gesellschaft.

Wir machen gemeinsam deutlich, dass wir endlich die Grundfeste unserer demokratischen Gesellschaft stärken müssen. Eine wehrhafte Demokratie braucht gute Lebensbedingungen für alle Menschen: Schutz von Geflüchteten, gute Bildung, ein funktionierendes Sozial- und Gesundheitswesen, freie Kultur,
demokratische Institutionen, ein gesundes Klima, eine intakte Infrastruktur und eine offene Gesellschaft sind Grundpfeiler unserer Demokratie. Diese müssen nachhaltig gestärkt werden.

Kommt zur Kundgebung
am 8. Februar 2025!
Ort: Domshof, Bremen
Zeit: ab 15:00 Uhr Musik für Demokratie von den OMAS gegen Rechts
ab 16:00 Uhr Kundgebung

Zeigen wir gemeinsam: Bremen hält zusammen.
Für ein Miteinander, das Mut macht – gegen jede Form von Ausgrenzung, Unterdrückung und Hass.

Laut gegen Rechts - viel Unterstützung!

Klimastreik am 14. Februar

Wir unterstützen den Aufruf von Fridays for Future:

Die Wahl am 23. Februar ist entscheidend für die zukünftige Klimapolitik in Deutschland. Die nächste Bundesregierung steht vor einer Mammutaufgabe: Sie muss das Land durch umfangreiche Klimaschutz-Investitionen modernisieren – um Wohlstand und Freiheit künftiger Generationen zu schützen.

Die Zeit drängt: Schon jetzt verschärft sich die Klimakrise immer weiter. Extremwetterereignisse wie Stürme, Dürre oder Überschwemmungen werden auch bei uns zur traurigen Normalität – mit verheerenden Folgen für Mensch und Natur. Die Welt steuert auf eine unbeherrschbare Klima-Erhitzung zu – und ausgerechnet jetzt wird ein Klimawandelleugner Präsident der USA.

Klimagerechtigkeit

Deutschland ist nicht auf Klimaschutz-Kurs: Zwar hat die Ampel-Regierung aus SPD, Grüne und FDP die Erneuerbaren ausgebaut, das Verbrenner-Aus vorangebracht und die Wärmewände eingeleitet. Doch sie hat an anderer Stelle Klima- und Naturschutz aufgeweicht und die Gas-Infrastruktur massiv ausgebaut. Im Verkehrsbereich gibt es immer noch klimaschädliche Subventionen in Milliardenhöhe.

Statt jetzt darüber zu streiten, wie die Klimaziele am besten erreicht werden können, wird im Wahlkampf sogar über deren Aufweichung diskutiert. CDU und CSU stellen zentrale Bausteine für den Klimaschutz infrage. Sie klammern sich an den Verbrennungsmotor, wollen Gasheizungen ungebremst weiter erlauben und sogar zurück zur Atomkraft. Diese rückschrittliche Politik wäre nicht nur klimaschädlich, sondern sie würde die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands gefährden und den Menschen am Ende teuer zu stehen kommen.

Nur wenn wir in Deutschland die Erneuerbaren weiter ausbauen, die Elektromobilität fördern, den Bahnverkehr für alle Menschen attraktiv machen und eine echte Wärmewende vollziehen, können wir das Klima schützen. Nur so können wir die Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze sichern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt festigen.

Die Bundestagswahl ist die große Chance zu zeigen, wie wichtig Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit für unser Land sind – und sie wieder voranzubringen. Weil es Fortschritte beim Klimaschutz nur gab, wenn wir als Bewegung deutschlandweit laut und bunt protestiert haben, gehen wir am Freitag, den 14. Februar bundesweit mit Fridays For Future auf die Straße.

Egal, ob schon seit Jahren auf Klimastreiks oder zum ersten Mal auf einer Demonstration – wir brauchen alle, um gemeinsam ehrgeizigen Klimaschutz von der nächsten Bundesregierung einzufordern.

Komm mit uns auf die Straße!

Dunkelflaute – na und?

Deutschland, Dezember 2024

Anfang Dezember 2024 gab es in Deutschland eine sogenannte Dunkelflaute. Das heißt, es wurde vergleichsweise wenig Energie aus Windkraft und Photovoltaik erzeugt, da es kaum Wind gab und wegen der kurzen Tage und grauem Himmel die Sonne nur wenig Solarstrom erzeugen konnte. Und die Strompreise sprangen plötzlich in die Höhe.

Das Phänomen ist bekannt, es ist schon öfter vorgekommen und wird auch weiterhin passieren. Ich selbst habe davon nichts gemerkt. Weder ist bei mir der Strom ausgefallen noch muss ich jetzt mehr dafür bezahlen. Und so dürfte es den meisten anderen auch gegangen sein.

Trotzdem wurde in den Medien mal wieder groß darüber berichtet. Die Dunkelflaute wird von Klimaschutzgegnern gern als Argument gegen die Energiewende verwendet. Angeblich sei die Gefahr groß, dass es zu größeren Stromausfällen kommt oder das Stromnetz in Deutschland gar zusammenbricht. Daher könne nicht auf die fossile Stromerzeugung durch Kohle, Erdgas oder Öl oder auf Atomkraftwerke verzichtet werden.

Was ist dran? Zunächst ist festzustellen, dass es zwischen dem 11. und 14. Dezember einen auffallenden Einbruch bei der Windkraft gegeben hat. Und Solarstrom steht im Winter sowie relativ wenig zur Verfügung. Die dadurch hervorgerufenen Veränderungen bei der Stromversorgung lassen sich aus dem folgenden Diagramm ablesen. Die Bundesnetzagentur stellt auf der Seite smard.de regelmäßig aktuelle Zahlen zu Stromerzeugung und –verbrauch in Deutschland zur Verfügung. Das Diagramm ist dort interaktiv, so dass man z. B. stündliche Änderungen oder bestimmte Zeit- oder örtliche Zonen auswählen kann.

Bundesnetzagentur: SMARD, Grafiken zu Stromerzeugung; 09.-16.12.2024

Bundesnetzagentur: SMARD, Grafiken zu Stromerzeugung; 09.-16.12.2024

Die Windkraft an Land (Onshore) wird hier dunkelblau, die auf See (Offshore) hellblau dargestellt. Man kann deutlich sehen, dass vom 11. bis 14. Dezember nur ein Bruchteil der Windkraft aus den vorangegangenen und nachfolgenden Tagen erzeugt wurde. Einige Stromanbieter haben dafür Gaskraftwerke (grau) angeworfen und somit einen Teil ausgeglichen. Der Anteil von Braun– und Steinkohlekraftwerken wurde dagegen nicht erhöht, und das obwohl noch Kapazitäten in Kohlekraftwerken zur Verfügung gestanden hätten. Das kann zum einen daran liegen, dass es keinen Sinn macht, Kohlekraftwerke für drei Tage hochzufahren, da diese erst nach einigen Tagen betriebsbereit sind. Deshalb ist es zweitens billiger, Strom aus dem Ausland zu importieren – was dann auch gemacht wurde. Und drittens ist der Strompreis an den Strombörsen zweitweise auf das Zehnfache des Normalpreises angewachsen – und das führt natürlich zu höheren Gewinnen bei den Stromanbietern.

Der Import von Strom aus dem Ausland wird auch häufig als Argument benutzt, dass die Stromproduktion mit den Erneuerbaren in Deutschland nicht ausreiche und wir daher auf fossilen Strom aus anderen Ländern angewiesen seien. Dabei sollte man mal überlegen, woher bei uns Kohle, Gas und Öl kommen.

Der Ausstieg aus den fossilen Energien ist in Deutschland und der EU beschlossenen Sache. Es hilft also nichts, den Fossilen hinterher zu trauern. Immerhin machen seit 2023 die Erneuerbaren jetzt schon 50-60% der Stromerzeugung aus, Tendenz steigend. Man sollte vielmehr die Energiewende vorantreiben. Die Lösungsmöglichkeiten dafür sind vorhanden, z. B. beschleunigter Ausbau der Hochspannungsnetze, um den schnelleren Transport vom Erzeuger (z. B. Windkraft in Norddeutschland) zum Verbraucher (im windarmen Süddeutschland) zu beschleunigen. Oder den Ausbau von Batterie- oder Wasserstoffspeichern, um den überschüssigen Strom an windreichen Sonnentagen für die Dunkelflauten zu speichern. Welche Kapazitäten hier demnächst zur Verfügung stehen könnten, hat Christian Stöcker in seinem Spiegel-Artikel „Ein Batterie-Tsunami rollt heran“ beschrieben.

Übrigens: Dass auch das Gegenteil einer Dunkelflaute auftreten kann, nämlich Überlastung der Stromnetze durch zu viel (Solar-)Strom, ist ebenfalls bekannt. In dem Podcast Ungeregelte Solarleistung berichtet Prof. Hirth über Möglichkeiten, die Überkapazitäten zu regeln. Auch hier spielt die Beschleunigung des Netz- und Speicherausbaus eine große Rolle.

Update 15.02.2025

Über die Dunkelflaute und die Hintergründe für die Preissprünge im Dezember 2024 wird auch in einem Beitrag der ARD-Sendung plusminus berichtet.

plusminus vom 22.01.2025: Verdacht auf Marktmanipulation – Warum Gas- und Kohlekraftwerke in der Dunkelflaute keinen Strom lieferten

Die Bundesnetzagentur hat mittlerweile bestätigt, dass es sich bei den exorbitanten Preissprüngen nicht um Marktmanipulation handelt. Vielmehr hat es sich für viele Kraftwerkbetreiber nicht gelohnt, die Kohle- und Gaskraftwerke anzuwerfen. Der Strom im Ausland war einfach billiger. „Grund für die Importe ist also nicht zu wenig selber erzeugter Strom, sondern eine simple Rechnung. Manchmal ist es günstiger, Strom woanders einzukaufen als ihn selber zu produzieren. Das System ist für alle effizient und zuverlässig.“ Und: „Trotz der Wetterverhältnisse in diesem ersten Monat des Jahres 2025 kam es nicht annähernd zu Engpässen bei der Versorgung. Importe gab es nur dann, wenn der Strom im Ausland günstiger war.“

Es lohnt sich, den Beitrag der Netzagentur vollständig zu lesen, da dort der Mechanismus von Kraftwerksreserven und Stromimporten ausführlicher erklärt wird.

Kinder bauen Solarhäuser

Bremen, Oktober 2024

Die Bremer Beratungsstelle Energiekonsens berät Unternehmen und Privatpersonen bei der Umsetzung von energetischen Maßnahmen, sei es bei Wärmedammmaßnahmen, dem Bau von Photovoltaikanlagen oder den Einbau einer Wärmepumpe. Aber auch die Jüngsten erhalten schon Informationen zum Klimaschutz durch entsprechende Veranstaltungen. Diesmal geht es um den Bau von Solarhäusern für Kinder ab 8 Jahren.

An einem Samstag im Oktober fahre ich mit meiner Enkelin Mia zum neuen Klimabauzentrum in der Knochenhauerstraße, um solch ein Solarhaus zu bauen. Wir hatten keine Ahnung, was auf uns zukommt. Sechs andere Kinder sind mit Eltern bzw. Großeltern schon anwesend, bis auf 1 Jungen alles Mädchen.

Gerd Adelmann von Energiekonsens erklärt kurz die Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten von Solarmodulen und führt sie anhand von Beispielen vor.

Mia und ihre Windmühle

Dann kann sich jedes Kind einen der verschiedenen Bausätze aussuchen. Mia entscheidet sich für die Mühle: In einer „Windmühle“ wird das Windrad durch einen kleinen Elektromotor angetrieben, der von einem Mini-Solarmodul angetrieben wird.

Die Mühle klebt sie entsprechend der beiliegenden Anleitung rasch aus vorgestanzten Holzbauteilen zusammen. Der Motor und das Windrad lassen sich nur mit Mühe und mit Unterstützung von Gerd zusammenbauen. Bevor das Dach zugeklebt wird, testen wir die Funktion mangels Sonne mit Hilfe einer Lampe aus: Überraschung, es funktioniert. Jetzt schnell die restlichen Teile zusammengeklebt, fertig ist die Mühle. Gerd stellt aber noch Pinsel und Farben zur Verfügung, und Mia pinselt die Mühle schön bunt an.

Zwischendurch stellen wir fest, dass es einen anderen Bausatz gibt, der neben einem Solarmodul einen Lichtsensor und einen kleinen Akku enthält. Damit lässt sich ein Haus bauen, das tagsüber bei Sonne den Akku auflädt, mit dem nachts bzw. bei Dunkelheit eine kleine LED-Lampe zum Leuchten gebracht wird. Mit den Bausätzen lassen sich also Grundprinzipien des Einsatzes von Solarenergie in Häusern darstellen und erklären.

Während der Bastelzeit wird für die Erwachsenen ein Rundgang durch das Klimabauzentrum angeboten. Bernd Langer erklärt die unterschiedlichen Möglichkeiten, zu Hause Energie einzusparen, von der Wärmedämmung bei Wänden und Dächern über Lüftungsanlagen bis zu Photovoltaik. Nach einer Dreiviertelstunde beschließe ich, den interessanten Rundgang Mia zuliebe abzubrechen und an einem anderen Termin fortzusetzen. Schließlich werden Beratungen jederzeit angeboten.

Zu Hause präsentiert Mia ihre Windmühle stolz ihren Eltern. Der kleine Motor benötigt ordentlich Sonnenenergie, und da heute keine Sonne scheint, muss die Wohnzimmerlampe aushelfen. Mia beschließt, in den nächsten Tagen ein anderes Hausmodell zusammen mit Opa fertigzubauen, mit kleinen LED-Lampen und einem Mini-Solarmodul auszustatten und zum Leuchten zu bringen.

Unterstützung von der Hochschule Bremen

15. Oktober 2024

Die Recherche zu den Klimaschutzmaßnahmen in Bremen ist teilweise sehr zeitaufwändig, da die Informationen aus verschiedensten Medien und Institutionen zusammengetragen und ausgewertet werden müssen. Daher haben wir überlegt, ob Studierende an Hochschule oder Universität uns unterstützen können.

An der Hochschule Bremen gibt es den Master-Studiengang Interdisziplinäres Nachhaltigkeitsmanagement (INA M. Sc.). Ein wesentlicher Bestandteil dieses Studiums ist ein Praktikum, in dem die Studierenden Nachhaltigkeitsprojekte branchen- und berufsfeldübergreifend unterstützen oder evaluieren sollen.

Eine Gruppe von vier Studierenden hat sich jetzt vorgenommen, im Wintersemester 2024/25 in Zusammenarbeit mit BremenZero Klimaschutzmaßnahmen aus dem Bremer Klimaaktionsplan im Bereich Energetische Gebäudesanierung bei kommunalen Einrichtungen und bei städtischen Wohnungsbaugesellschaften zu untersuchen. Die Ergebnisse sollen auf unserer Monitoring-Plattform ausführlich dargestellt werden, um so mehr Transparenz für die Öffentlichkeit über geplante und bereits umgesetzte Maßnahmen herzustellen.

Gestern haben die Studierenden ihre Planung und ihre Vorgehensweise vorgestellt. Wir sind sehr froh über diese Unterstützung und werden über die Ergebnisse zeitnah berichten.

Die Klimaschutzmusikanten

Die Bremer Stadtmusikanten

Die Geschichte von den Bremer Stadtmusikanten kennen ja wohl alle.

Neue Herausforderungen für die vier Tiere

Was Viele nicht wissen: Die Geschichte geht noch weiter. Lies hier, was mit den Stadtmusikanten weiter passierte und warum sie sich einen neuen Namen gaben:

Nachdem die Bremer Stadtmusikanten erfolgreich die Räuber aus ihrem Haus vertrieben hatten, lebten sie zunächst zufrieden in ihrem neuen Heim im Wald. Doch eines Jahres änderte sich das Wetter auf beunruhigende Weise. Es regnete ununterbrochen und heftige Stürme fegten über das Land. Die Bäche und Flüsse traten über ihre Ufer, und das Wasser stieg unaufhaltsam. Eines Nachts, während eines besonders schlimmen Unwetters, wurde das Räuberhaus von den tosenden Fluten erfasst und vollständig zerstört.

Die Bremer Stadtmusikanten – der Esel, der Hund, die Katze und der Hahn – mussten erkennen, dass sie an diesem Ort nicht mehr sicher waren. Sie erinnerten sich an ihren ursprünglichen Plan, nach Bremen zu ziehen, und entschieden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür gekommen war. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Stadt.

In Bremen angekommen, fanden sie schnell eine gemütliche Wohnung, die groß genug für sie alle war. Sie richteten sich ein und lebten fortan zusammen in einer Wohngemeinschaft. Das Stadtleben gefiel ihnen, und sie genossen es, jeden Tag neue Ecken von Bremen zu entdecken.

Eines Tages hörten sie von einer Klimaschutz-Initiative namens BremenZero, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die Stadt bis 2035 klimaneutral zu machen. Da die Stadtmusikanten selbst die zerstörerischen Auswirkungen des Klimawandels am eigenen Leib erfahren hatten, wollten sie unbedingt ihren Beitrag leisten. Sie beschlossen, sich der Initiative anzuschließen.

Der Esel, der für seine Stärke bekannt war, half bei der Errichtung von Windkraftanlagen und Solarpanels. Der Hund, der stets treu und wachsam war, übernahm die Aufgabe, Müll zu sammeln und zu trennen, um die Stadt sauber zu halten. Die Katze, geschickt und neugierig, arbeitete in einem Gemeinschaftsgarten, der die Stadt mit frischem, lokal angebautem Gemüse versorgte. Der Hahn schließlich, mit seinem lauten und klaren Ruf, engagierte sich in der Öffentlichkeitsarbeit und klärte die Bürger über die Bedeutung des Klimaschutzes auf.

Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern von BremenZero trugen die Bremer Stadtmusikanten dazu bei, die Stadt umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Ihr Engagement wurde von den Bewohnern Bremens immer mehr geschätzt, und sie wurden schnell zu Symbolen des Wandels und der Hoffnung. Daher nennen sie sich von jetzt an „die Klimaschutzmusikanten“.

So leben sie weiterhin in ihrer WG in Bremen und setzen sich mit viel Energie und Herz für den Klimaschutz ein. Sie zeigen, dass auch kleine Taten große Wirkung haben können und dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann. Und so singen und musizieren sie noch heute – für eine bessere und grünere Zukunft.

Wie die Klimaschutzmusikanten entstanden

Die Klimaschutzmusikanten stammen aus der Feder von Alexander Ott, seit über 20 Jahren Gestalter und aktuell Grafik-Designer bei einer Werbeagentur mitten im Zentrum von Bremen. Alexander zeichnet sie nicht nur, sondern hat sich im Rahmen einer Abschluss-Arbeit umfassend mit dem möglichen Einfluss der Figuren auf die Klimaschutzbewegung beschäftigt. Einige seiner Gedanken, der Antrieb und die Wirkung der Klimaschutzmusikanten sollen hier vorgestellt werden:

Die Idee, dass die Stadtmusikanten sich gerade heute erneut engagieren, kam während der Ausarbeitung bereits nach kurzer Überlegung in den Fokus. Im gleichnamigen Märchen haben die Stadtmusikanten schon so manches Abenteuer überstanden, Erfahrungen gesammelt, Mut bewiesen und schwierigste Bedrohungen bewältigt. Mit all ihrer Erfahrung, Engagement und Leidenschaft machen sie sich angesichts der Bedrohung durch die Klimakrise heute erneut auf den Weg – als positive Botschafter getreu dem eigenen Motto „etwas besseres als den Tod finden wir überall“.

Die Klimakrise ist der Mehrheit der Menschen durchaus als drängendes Problem bewusst, der mediale Umgang mit dem Thema schürt aber vornehmlich negative, lähmende Emotionen. Parallel stattfindende weltweite Krisen drängen sich zudem in den Vordergrund der Berichterstattung und verdrängen die Problematik der Klimakrise bisweilen aus der Aufmerksamkeit. Die Häufung der nicht enden wollenden weltweiten Schreckensmeldungen kann zu Resignation oder Verdrängung führen.

Hier spielen die Figuren der Bremer Stadtmusikanten, als Protagonisten eines der beliebtesten deutschen Märchen, die perfekte Rolle als positive Botschafter. Sie können Botschaften zum Thema Klimaschutz mit aktivierenden Emotionen aufladen und sie so nachhaltiger beim Publikum verankern. Dabei nehmen die vier Tiere mit ihren unterschiedlichen, sich ergänzende Charakteren verschiedene Rollen ein, die unterschiedliche Arten des Klima-Aktivismus verkörpern.

Es geht den Klimaschutzmusikanten vor allem darum, mit positiven Handlungsoptionen aufzuzeigen: „auch Du kannst etwas für das Klima tun“. Es kostet oft nichts, wenn man die Hinweise und Tipps der Klimaschutzmusikanten im Alltag beherzigt und so ein Gefühl der Selbstwirksamkeit erfahren kann. Ein Beispiel aus der Praxis: Es macht ein gutes Gefühl, wenn ein Balkonkraftwerk mit der Kraft der Sonne einen nennenswerten Anteil der Stromkosten erspart.
Und so sind die Bremer Stadtmusikanten erneut unterwegs, um sich als Team der globalen Herausforderung und der großen Bedrohung durch die Klimakrise zu stellen.
Sie bieten Informationen, Lösungsansätze und Ideen und haben sich selber für einen neuen Namen entschieden, der über die Region hinaus strahlen kann. Fortan nennen sie sich als positive Klimabotschafter „Die Klimaschutzmusikanten„!

Noch immer zu viel CO2

Bremen, 28.08.2024

Ziel der Klimaschutzstrategie des Bremer Senats ist die Verringerung der CO2-Emissionen um 60% von 1990 bis 2030 und um 95% bis 2038. Gemäß aktueller Zahlen, sind wir davon noch weit entfernt.

Um gerade mal 0,2% hat das Land Bremen seinen CO2-Ausstoß im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr verringert, steht im Senatsbericht. Neuere Daten liegen nicht vor. Dabei schneiden die verschiedenen Sektoren unterschiedlich ab. Einsparungen gab es im verarbeitenden Gewerbe und im Bereich der Privathaushalte, des Handels und des Dienstleistungsgewerbes. Dagegen nahmen die Emissionen im Verkehrsbereich und bei der Energieerzeugung zu.

Energiebedingte CO2-Emissionen werden in Bremen vom Statistischen Landesamt erfasst. Veröffentlicht sind die umfangreichen Tabellen leider erst für 2020. Dem Senat liegen bereits Zahlen für 2021 und 2022 vor. Wir reden also über die Klimapolitik von gestern.

Die Bremer Gesetzeslage fordert allerdings schnelleres Vorgehen um die aktuell durchgeführten Klimaschutzmaßnahmen bewerten und anpassen zu können: Nach §5 BremKEG sollen ab dem Berichtsjahr 2023 Energiebilanz sowie energiebezogenen Emissionen in drei Fristen veröffentlicht werden: eine Vorabschätzung neun Monate, eine vorläufige Berechnung bis 15 Monate und die endgültige Fassung 24 Monate nach dem jeweiligen Jahresende.

Treibhausgas-Emissionen im Land Bremen: Zielvorstellungen und Realität klaffen weit auseinander

Nun haben wir bereits fast September, d.h. bald sollten uns erste Schätzungen für das Jahr 2023 vorliegen. Gegenüber 1990 hat Bremen den CO2-Ausstoß bis 2022 gerade mal um 23,2% reduziert, bis 2023 soll er um 35% auf 8,7 Mio. Tonnen CO2-eq reduziert worden sein. Positiv werden sich sicherlich die Abschaltungen der Kohlekraftwerke 2023 und 2024 auswirken.

Wir sind sehr gespannt, ob Bremen sein erstes Klimazwischenziel (-35% bis 2023) einhält. Die Transformation der Industrie bzw. die Umstellung des Stahlwerks auf Wasserstoff ist sehr wichtig, wird aber allein nicht ausreichen, um die gesteckten Ziele für 2030 zu erreichen. Zumal dafür wichtige Meilensteine beim Umbau vorgezogen werden müssten. Nein, wir müssen jetzt schon anfangen, die Emissionen stetig zu senken. Ambitionierter Klimaschutz kann funktionieren, er fordert aber motiviertes Handeln auf allen Ebenen: den zügigen Ausbau von erneuerbaren Energien (Solar, Wind, Flusskraftwerke, Geothermie) und der Stromnetze, eine ambitionierte Wärmeplanung (ohne die Fristen immer weiter nach hinten zu verschieben) und Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, um endlich die beschlossenen Maßnahmen aus dem Verkehrsentwicklungsplan umzusetzen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass es besonders diese Maßnahmen und Investitionen in die öffentliche Infrastruktur sind, die letzten Endes das Portemonnaie der Bürger:innen entlasten – durch niedrige Energiekosten, bezahlbares Wohnen und Mobilität –  und so zu mehr sozialer Gerechtigkeit führen. Und sollte das nicht der Fokus einer SPD-geführten Landesregierung sein?

Bremer Klimaaktionsplan veröffentlicht

Im Dezember 2021 hat die Bremer Enquetekommission „Klimaschutzstrategie für das Land Bremen“ ihren Abschlussbericht veröffentlicht. Darin enthalten ist ein Maßnahmenplan mit ca. 550 Maßnahmen auf Landesebene bzw. für die Städte Bremen bzw. Bremerhaven. Dieser Klimaaktionsplan ist wesentlicher Bestandteil der im Frühjahr 2023 verabschiedeten Klimaschutzstrategie des Bremer Senats.

Zu dieser Strategie gehört auch die Veröffentlichung des Maßnahmenplans und der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen. Dieser Verpflichtung ist der Senat jetzt nachgekommen, indem er eine Internet-Plattform mit den entsprechenden Informationen auf https://aktionsplanklima.bremen.de/ bereitgestellt hat.

Übersicht der Handlungsfelder der Klimaschutzstrategie des Bremer Senats

Diese Plattform basiert auf dem Tool „Kausal Watch“ des Softwareunternehmens Kausal mit Sitz in Helsinki. Zurzeit sind dort für Bremen 342 Maßnahmen aufgeführt. Die Struktur orientiert sich stark an den Vorgaben der Enquetekommission. Alle Maßnahmen sind einem der 6 Themenbereiche Energie und Abfall, Gebäude & Wohnen & Stadtentwicklung & Klimaanpassung, Industrie & Wirtschaft, Klimabildung & Wissenschaft, Konsum & Ernährung und Mobilität & Verkehr zugeordnet. Jeder Themenbereich unterteilt sich in verschiedene Handlungsfelder, wobei diese Aufteilung manchmal etwas willkürlich erscheint. Z. B. gibt es ein Feld „Klimaneutrale Fern- und Nahwärme ausbauen“ mit 9 Maßnahmen und ein weiteres namens „Klimaneutrale Nahwärme ausbauen“ mit 1 Maßnahme. Hier hätte man die Aufteilung der Enquetekommission etwas nachbessern können.

Der Maßnahmenplan der Enquetekommission enthält über 550 Maßnahmen, im Aktionsplan Klimaschutz stehen zurzeit „nur“ 342 Maßnahmen. Es gibt keine Information darüber, was mit den übrigen Maßnahmen passiert (ist), ob sie abgeschlossen, gestrichen oder gescheitert sind oder einfach nur noch keine Infos dazu vorliegen.

Für die Einzelmaßnahmen wurde die Nummerierung der Enquetekommission übernommen. L-EA-004 bedeutet Maßnahme Nummer 4 aus dem Bereich Energie und Abfall (EA) auf Landesebene (L). Für jede Maßnahme gibt es Informationen zum Umsetzungsfortschritt, zum Zeitplan, Zuständigkeit, Priorität usw. Manche Maßnahmen – bei weitem nicht alle – enthalten auch Meilensteine („Was wurde gemacht?“, „Was passiert gerade?“, „Was bleibt zu tun?“). Auch das Datum der letzten Aktualisierung der Information wird vermerkt, sowie evtl. Hinweise auf andere Informationsquellen.

Die Maßnahme L-EA-001 Kohleausstieg 2023 im Bremer Maßnahmenplan der Klimaschutzstrategie

Klickt man im Tool auf den Menüpunkt „Maßnahmen“, werden alle 342 Maßnahmen aufgelistet. Man kann hier aber nach diversen Suchkriterien filtern. Im Dashboard werden alle gefundenen Maßnahmen nach Phasen und Status aufgeführt, darunter wieder eine zusammenfassende und sortierbare Liste, die auch exportiert werden kann. Das Dashboard zeigt an, dass bereits 8% der aufgeführten Maßnahmen abgeschlossen sind. Ob und wie viel das zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes in Bremen beigetragen hat, ist leider nicht aufgeführt.

Insgesamt trägt der Klimaaktionsplan erheblich zur Transparenz zu einzelnen Klimaschutzmaßnahmen des Senats bei. Es bleibt zu hoffen, dass die Mitarbeitenden in der Umwelt- und anderen Behörden fleißig weiter Informationen zum Fortschritt beim Klimaschutz in Bremen und Bremerhaven bereitstellen.

Und was macht BremenZero jetzt?

Wenn Bremen jetzt selbst die Maßnahmen so ausführlich darstellt, was bleibt dann noch für das Monitoring von BremenZero?

Wir werden weiter die Aktionen beobachten und kommentieren:

  • BremenZero priorisiert: Was sind die wichtigsten Maßnahmen?
  • BremenZero schafft Transparenz: Werden die wichtigen Maßnahmen umgesetzt, die angekündigt sind?
  • BremenZero stellt Zusammenhänge her: Was passiert grade in einem Sektor bzw. Handlungsfeld? Wie kann man die einzelnen Aktionen übersichtlich – z. B. grafisch – darstellen? Welche weiteren Informationsquellen gibt es zum Thema?

Daher werden wir weiter unsere Beiträge in unserem Monitoring-Tool veröffentlichen.

Zum Monitoring

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