Die Klimaschutzmusikanten

Die Bremer Stadtmusikanten

Die Geschichte von den Bremer Stadtmusikanten kennen ja wohl alle.

Neue Herausforderungen für die vier Tiere

Was Viele nicht wissen: Die Geschichte geht noch weiter. Lies hier, was mit den Stadtmusikanten weiter passierte und warum sie sich einen neuen Namen gaben:

Nachdem die Bremer Stadtmusikanten erfolgreich die Räuber aus ihrem Haus vertrieben hatten, lebten sie zunächst zufrieden in ihrem neuen Heim im Wald. Doch eines Jahres änderte sich das Wetter auf beunruhigende Weise. Es regnete ununterbrochen und heftige Stürme fegten über das Land. Die Bäche und Flüsse traten über ihre Ufer, und das Wasser stieg unaufhaltsam. Eines Nachts, während eines besonders schlimmen Unwetters, wurde das Räuberhaus von den tosenden Fluten erfasst und vollständig zerstört.

Die Bremer Stadtmusikanten – der Esel, der Hund, die Katze und der Hahn – mussten erkennen, dass sie an diesem Ort nicht mehr sicher waren. Sie erinnerten sich an ihren ursprünglichen Plan, nach Bremen zu ziehen, und entschieden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür gekommen war. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Stadt.

In Bremen angekommen, fanden sie schnell eine gemütliche Wohnung, die groß genug für sie alle war. Sie richteten sich ein und lebten fortan zusammen in einer Wohngemeinschaft. Das Stadtleben gefiel ihnen, und sie genossen es, jeden Tag neue Ecken von Bremen zu entdecken.

Eines Tages hörten sie von einer Klimaschutz-Initiative namens BremenZero, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die Stadt bis 2035 klimaneutral zu machen. Da die Stadtmusikanten selbst die zerstörerischen Auswirkungen des Klimawandels am eigenen Leib erfahren hatten, wollten sie unbedingt ihren Beitrag leisten. Sie beschlossen, sich der Initiative anzuschließen.

Der Esel, der für seine Stärke bekannt war, half bei der Errichtung von Windkraftanlagen und Solarpanels. Der Hund, der stets treu und wachsam war, übernahm die Aufgabe, Müll zu sammeln und zu trennen, um die Stadt sauber zu halten. Die Katze, geschickt und neugierig, arbeitete in einem Gemeinschaftsgarten, der die Stadt mit frischem, lokal angebautem Gemüse versorgte. Der Hahn schließlich, mit seinem lauten und klaren Ruf, engagierte sich in der Öffentlichkeitsarbeit und klärte die Bürger über die Bedeutung des Klimaschutzes auf.

Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern von BremenZero trugen die Bremer Stadtmusikanten dazu bei, die Stadt umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Ihr Engagement wurde von den Bewohnern Bremens immer mehr geschätzt, und sie wurden schnell zu Symbolen des Wandels und der Hoffnung. Daher nennen sie sich von jetzt an „die Klimaschutzmusikanten“.

So leben sie weiterhin in ihrer WG in Bremen und setzen sich mit viel Energie und Herz für den Klimaschutz ein. Sie zeigen, dass auch kleine Taten große Wirkung haben können und dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann. Und so singen und musizieren sie noch heute – für eine bessere und grünere Zukunft.

Wie die Klimaschutzmusikanten entstanden

Die Klimaschutzmusikanten stammen aus der Feder von Alexander Ott, seit über 20 Jahren Gestalter und aktuell Grafik-Designer bei einer Werbeagentur mitten im Zentrum von Bremen. Alexander zeichnet sie nicht nur, sondern hat sich im Rahmen einer Abschluss-Arbeit umfassend mit dem möglichen Einfluss der Figuren auf die Klimaschutzbewegung beschäftigt. Einige seiner Gedanken, der Antrieb und die Wirkung der Klimaschutzmusikanten sollen hier vorgestellt werden:

Die Idee, dass die Stadtmusikanten sich gerade heute erneut engagieren, kam während der Ausarbeitung bereits nach kurzer Überlegung in den Fokus. Im gleichnamigen Märchen haben die Stadtmusikanten schon so manches Abenteuer überstanden, Erfahrungen gesammelt, Mut bewiesen und schwierigste Bedrohungen bewältigt. Mit all ihrer Erfahrung, Engagement und Leidenschaft machen sie sich angesichts der Bedrohung durch die Klimakrise heute erneut auf den Weg – als positive Botschafter getreu dem eigenen Motto „etwas besseres als den Tod finden wir überall“.

Die Klimakrise ist der Mehrheit der Menschen durchaus als drängendes Problem bewusst, der mediale Umgang mit dem Thema schürt aber vornehmlich negative, lähmende Emotionen. Parallel stattfindende weltweite Krisen drängen sich zudem in den Vordergrund der Berichterstattung und verdrängen die Problematik der Klimakrise bisweilen aus der Aufmerksamkeit. Die Häufung der nicht enden wollenden weltweiten Schreckensmeldungen kann zu Resignation oder Verdrängung führen.

Hier spielen die Figuren der Bremer Stadtmusikanten, als Protagonisten eines der beliebtesten deutschen Märchen, die perfekte Rolle als positive Botschafter. Sie können Botschaften zum Thema Klimaschutz mit aktivierenden Emotionen aufladen und sie so nachhaltiger beim Publikum verankern. Dabei nehmen die vier Tiere mit ihren unterschiedlichen, sich ergänzende Charakteren verschiedene Rollen ein, die unterschiedliche Arten des Klima-Aktivismus verkörpern.

Es geht den Klimaschutzmusikanten vor allem darum, mit positiven Handlungsoptionen aufzuzeigen: „auch Du kannst etwas für das Klima tun“. Es kostet oft nichts, wenn man die Hinweise und Tipps der Klimaschutzmusikanten im Alltag beherzigt und so ein Gefühl der Selbstwirksamkeit erfahren kann. Ein Beispiel aus der Praxis: Es macht ein gutes Gefühl, wenn ein Balkonkraftwerk mit der Kraft der Sonne einen nennenswerten Anteil der Stromkosten erspart.
Und so sind die Bremer Stadtmusikanten erneut unterwegs, um sich als Team der globalen Herausforderung und der großen Bedrohung durch die Klimakrise zu stellen.
Sie bieten Informationen, Lösungsansätze und Ideen und haben sich selber für einen neuen Namen entschieden, der über die Region hinaus strahlen kann. Fortan nennen sie sich als positive Klimabotschafter „Die Klimaschutzmusikanten„!


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